Konflikte in Franchise-Systemen
Mag. Waltraud Martius
Konflikte in Franchise-Systemen – darüber spricht niemand gerne. Sollten Sie aber, denn Konflikte und Lösungen sind die beiden Seiten der Medaille, die Entwicklung heißt. Ohne Konflikte, gibt es keine Lösungen und somit keinen Fortschritt im Franchising.
Konflikte ein Tabu-Thema?!
Franchise-Systeme leben von den Menschen, die es tragen und voran treiben. In der tagtäglichen Arbeit und im Umgang miteinander finden Gespräche, Diskussionen, Konflikte, Verständnis… – eben zwischenmenschliche Kommunikation – statt. Die Existenz von Konflikten in einem Team – sei es innerhalb der Franchise-Zentrale, in der Beziehung zwischen Franchise-Geber und Franchise- Nehmer, oder zwischen dem Franchise-Nehmer und seinen Mitarbeitern – ist eine Herausforderung zur gemeinsamen Entwicklung und nicht ein Problem, oder gar Tabu-Thema.
Kommunikations-Kultur als wichtiger „soft skill“
Wer sich als Franchise-Interessent für ein System entscheidet, entscheidet sich auch für die vorherrschende Kommunikations- und Konflikt-Kultur. Nicht nur die „hard facts“ der Partnerschaft (also Investitionssumme, Einstiegsgebühr, monatliche Franchise-Gebühren u.a.) sollten den Ausschlag für oder gegen ein Franchise-System geben, sondern eben auch die „soft skills“ im Umgang miteinander. So wie sich der Franchise-Geber für einen Interessenten als zukünftigen Partner entscheidet, so wählt auch umgekehrt der Interessent ein System nach seinen, persönlichen Kriterien aus. Im Falle einer „win – win“-Situation für beide kommt es zu einem Vertragsabschluss und die gemeinsame Arbeit beginnt. …