Jugend und Franchising
Mag. Waltraud Martius, Wolf-Dieter Martius
Franchising als besondere, zeitgemäße Vertriebsform, in der Dienstleistungen und/oder Technologien vermarktet werden und jugendliche Innovations- und Risikobereitschaft passen eigentlich gut zueinander. Synergie – als Zauberwort im Franchising kann auch hier voll zum Tragen kommen.
Junge Menschen haben heute daher mehr als je zuvor, das Bedürfnis nach Unabhängigkeit und Selbständigkeit. Andererseits sind die Risikofaktoren für eine Betriebsgründung gerade bei jungen Jungunternehmern nicht zu unterschätzen und vor allem für die Banken bei der Finanzierung allzu oft der Grund für die häufig berechtigte Ablehnung einer solchen Finanzierung.
Im Franchising dagegen haben junge Existenzgründer die Möglichkeit, selbständig ein bewährtes und erprobtes Geschäftskonzept zu übernehmen und am regionalen Markt umzusetzen. Im seriösen Franchising gibt es Umsatz- und Rentabilitätsberechnungen auf mehrere Jahre, die auf Erfahrungswerten basieren und bei konsequenter Umsetzung sehr wahrscheinlich eintreffen. Jugendlicher Übermut, z.B. bei Investitionen oder auch bei Privatentnahmen können durch den Franchise-Geber gut kontrolliert und gesteuert werden.
Jugendliche Euphorie und Begeisterung führen bei einer “wilden“ Selbständigkeit allzu oft zu Schuldenbergen, die das Scheitern vieler, im Grunde nicht versprechender Geschäftsideen zu Folge haben. So verliert sich häufig das hohe unternehmerische Energiepotential der Jugend in Bürokratie, Organisation, Aufbau eines Betriebes, und der täglichen Routine. Gerade hier kommt ein wesentlicher Aspekt in der Entwicklung des Franchisings zum Tragen: Es gibt so gut wie keine Branche mehr, in der Franchising nicht schon vertreten wäre. Vor allem in für die Jugend attraktiven Branchen boomt Franchising: Erfolgreiche Konzepte in Zukunftsbranchen wie Computer, KFZ, Mode, Schulungs- und Trainingsservices, Telekommunikation können für Jungunternehmer bis 25 Jahre eine ideale Plattform bilden. …