Checkliste - Schritte zur Internationalisierung
Mag. Waltraud Martius
6 Internationalisierungsstrategien
Wer mit seinem Franchise-System international wachsen möchte hat dazu folgende Möglichkeiten:
1. Nationale Franchise-Zentrale: Für den Schritt in den neuen Markt wird ein 100%iges Tochterunternehmen gegründet mit Sitz im Land. Der Geschäftsführer und sein Team sind der Franchise-Zentrale gegenüber weisungsgebunden.
2. Joint Venture: Die Franchise-Zentrale und der Joint-Venturepartner gründen gemeinsam ein Unternehmen. Die Beteiligungsverhältnisse bestimmen auch den Grad der Entscheidungshoheit und -kompetenz zwischen Franchise-Zentrale und Joint-Venturepartner.
3. Master-Franchising: Der Master-Partner der Franchise-Zentrale wird im eigenen Land zum nationalen Franchise-Geber. Mit der Unterzeichnung des Master-Franchise-Vertrages gibt die Franchise-Zentrale viele Mitbestimmungsrechte an den Master-Partner ab. Dieser agiert national unabhängig.
4. Multi-Units: Die Franchise-Zentrale sucht für den neuen Markt einen selbstständigen Partner, der sich verpflichtet mehrere Standorte (Multi-Units) zu eröffnen. Dieser Partner bringt die organisatorische und finanzielle Kraft mit, mehrere Standorte erfolgreich zu managen. In seinen Aktivitäten ist er der Franchise-Zentrale gegenüber weisungsgebunden.
5. Area Development: Die Franchise-Zentrale sucht für die Expansion einen Experten vor Ort, der mit den nationalen Begebenheiten vertraut ist und die Suche und Betreuung der Franchise-Partner übernimmt. Dieser Area Developer ist der Franchise-Zentrale gegenüber weisungsgebunden und ein selbstständiger Experte.
6. Direkt-Franchising: Die Franchise-Zentrale sucht, wählt aus und betreut über die Grenzen des eigenen Landes hinaus auch Franchise-Partner in neuen Märkten. Es gibt keine zwischen geschalteten Personen (Joint Venturepartner, Master-Partner, Area Developer…). …